Schon vor mehreren Jahrhunderten wurde Hanf zur Papierherstellung und zur Herstellung von Segeltüchern, Seilen oder Kleidung genutzt. Heute wird Hanf in der öffentlichen Wahrnehmung oft vorschnell ausschließlich mit seiner berauschenden Wirkung (vor allem THC) und seinem viel diskutierten Einsatz als Arznei in Verbindung gebracht. Doch Hanf lässt sich auch darüber hinaus als nachhaltige Verpackungslösung einsetzen.
Hanf ist ein sehr schnell nachwachsender Rohstoff. Er kann problemlos angebaut und vollständig genutzt werden. Karton aus Hanf ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Holzpapier, denn ein Hanffeld erbringt vier bis fünf Mal so viel Papier wie eine Waldfläche in gleicher Größe. Hanf ist extrem widerstandsfähig und lässt sich sehr gut anbauen, lediglich das Mähen bei der Ernte ist aufwendiger.
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Björn Kleine-Döpke
Nachdem der Hanfanbau in großen Teilen Europas lange verboten war, gibt es inzwischen wieder zahlreiche Hanffelder: Das Image der Nutzpflanze als wertvoller nachwachsender Rohstoff in Europa scheint sich wieder zunehmend durchzusetzen – natürlich nicht ohne Grund. Hanf gilt als anspruchslose und robuste Pflanze, wächst sehr schnell und bietet damit sehr gute Erträge. Dank der langen Fasern ist Nutzhanf zur Papierproduktion ebenso geeignet wie herkömmliche Materialien und können so einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Wälder leisten.
Hanffasern sind zur Herstellung von Papier und Karton ideal geeignet, da sie die Länge von Holzfasern übertreffen und dem Papier so eine höhere Festigkeit verleihen. Gerade Hanfverpackungen, die aus 100 Prozent Hanf hergestellt sind, sind ausgesprochen stabil. Alternativ bieten sich Hanfverpackungen aus Mischfasern an, beispielsweise aus Hanf und Zellstoff oder Hanf und Altpapier.
Das bietet auch für das Recycling und die erneute Verwendung als Recyclingkarton einen großen Vorteil: Damit aus Altpapier festes und stabiles Papier hergestellt werden kann, müssen die Fasern eine gewisse Länge aufweisen, doch mit jedem Recyclingvorgang verkürzen sich die Fasern. Vielfach werden dem Altpapier daher FSC-zertifizierte Frischfasern (z. B. Holzzellstoff von Bäumen) hinzugefügt, da diese noch über die erforderliche Länge verfügen. Hanffasern hingegen können aufgrund ihrer Länge häufiger recycelt und zur erneuten Papierherstellung verwendet werden.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der Nutzpflanze: Im Gegensatz zu Holz enthält Hanf weniger Lignin. Dieser Stoff führt dazu, dass Papier vergilbt und brüchig wird. Daher muss es bei Papieren aus Holzzellstoff vorher aufwendig mittels Chemikalien herausgelöst werden. Verpackungen aus Hanf hingegen sind von Natur aus stabil und langlebig und dennoch optimal zu recyceln – ja sogar kompostierbar.
Nicht nur die Ökobilanz von Hanfverpackungen überzeugt, auch ästhetisch hat das Hanfpapier bzw. der Hanfkarton des Herstellers Gmund einiges zu bieten. Hanfpapier ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Papier bzw. Karton mit Holzfasern. Es ist ressourcenschonend und recycelbar. Bis zu 100 % Hanf aus Europa wird in diesen Materialien verarbeitet. Grammaturen von 120 g/m² über 320 g/m² bis hin zu 600 g/m² sind verfügbar. Das Hanfmaterial hat eine leichte Struktur, eine angenehme Haptik und farblich je nach Hanfanteil hell, leicht beige bis hellbraun.
Hanfverpackungen können in nahezu allen Branchen bei den unterschiedlichsten Produkten eingesetzt werden. Je nach Produkt bzw. Ware, die Sie verpacken möchten, bieten sich verschiedene Faltschachtelarten und Schachteln für verschiedene Verwendungszwecke an.
Beim Druck von Verpackungen aus Gmund-Hanfkarton sind Ihnen nur wenige Grenzen gesetzt. Hanfverpackungen lassen sich problemlos ein- und mehrfarbig im Digitaldruck, im Offsetdruck oder im Siebdruck bedrucken. Grundsätzlich sollte man berücksichtigen, dass es sich bei Hanfmaterial um ein strukturstarkes, etwas raues Material handelt, welches hell bis hellbraun ist, je nach Hanfanteil. Diese Optik und Haptik sollten Sie bei der Druckbildgestaltung berücksichtigen. Für dieFaltschachtelproduktion eignet sich der 320 g/qm Hanfkarton.
Als nachhaltige Druckerei legen wir auch über den Druck hinaus großen Wert auf eine nachhaltige Produktion – vom selbst gewonnenen Strom für unsere effizienten Maschinen bis hin zum klimaneutralen Versand. Was wir bei der Druckerei Kip unter nachhaltigem Druck verstehen können Sie auf unserer Nachhaltigkeitsseite nachlesen.
"Hätten Sie's gewusst? Vergleicht man Holz und Hanf auf der gleichen Anbaufläche, so erhält man ca. 5 mal mehr Papier aus Hanf. Hanf wächst in 120 Tagen bis zu einer Höhe von 4 Metern und kann bis zu 3 mal im Jahr geerntet werden. Bäume brauchen in der Regel 80 Jahre bis diese für die Industrie nutzbar sind. Nicht nur Papier kann aus Hanf hergestellt werden, auch andere Produkte, wie Textilien, Bekleidung oder auch Dämmstoffe können umweltfreundlich hergestellt werden!"
Ja, Hanfverpackungen können problemlos veredelt werden – das ist besonders ratsam, wenn Sie die Qualität Ihrer Produkte bereits am Point of Sale hervorheben möchten. Wenn Sie auch hier Wert auf eine Nachhaltigkeit legen, bieten sich folgende Veredelungen an: Stanzungen, Sichtfenster ohne Folienhinterklebung, Sichtfenster mit ökologischer Folie und Hoch- und Tiefprägungen.
Da Hanf recht aufwendig zu verarbeiten ist, sind Hanfverpackungen etwas teurer als Verpackungen aus herkömmlichen Holzzellstoff. Dafür erhalten Sie ein ganz einzigartiges, besonders hochwertiges Erscheinungsbild, mit welchem Sie gegenüber Ihren Mitbewerbern punkten können und Ihren Anspruch, der Umwelt Gutes zu tun und als verantwortungsvolles Unternehmen zu handeln, nochmals unterstreichen. Als neuartiges Verpackungsmaterial kann Hanf vor allem umweltbewusste Kund*innen überzeugen. Als weitere ökologische Alternativen zu normalen Faltschachteln bieten sich auch Verpackungen aus Graskarton, Naturkarton-Verpackungen sowie Verpackungen aus Recyclingkarton an.
Da Hanfverpackungen über besonders lange Fasern verfügen, sind sie sehr wertvoll für das Recycling und können über den Papiermüll entsorgt werden. Dank der Faserlänge verleihen sie dem aus ihnen hergestellten Recyclingpapier eine gute Festigkeit und lassen sich darüber hinaus problemlos mehrfach recyclen. Hanfkarton aus 100 Prozent Nutzhanf lässt sich alternativ auch über den Biomüll entsorgen, da dieses Material kompostierbar, also biologisch abbaubar ist.
Nein, wir sind eine Druckerei und daher spezialisiert auf die Produktion von Faltschachteln aus Hanf, die als Umverpackung für Ihre Produkte dienen. Bei Thermoverpackungen aus Hanf handelt es sich in der Regel um eine Faltbox aus Karton, die innen mit Vlies aus Hanf ausstaffiert ist. Der Hanf bietet eine gute Isolierwirkung, weshalb dieses Verpackungsmaterial auch gern genutzt wird, um Waren (z.B. Lebensmittel wie Obst oder Gemüse) zu transportieren, die auch während des Transports einen bestimmten Temperaturbereich benötigen.
Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gern zu nachhaltigen Verpackungen aus Hanf und informieren Sie darüber, wie sich auch für Ihren Zweck eine Hanfverpackung als Alternative zu Kunststoff oder zu einer Faltschachtel aus Holzzellstoff eignet.
Der Hanfkarton von Gmund läßt sich selbstverständlich auch mit einer Blindprägung, einer farbigen Heißfolienprägung oder auch mit einer figürlichen Stanzung veredeln.
Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten auf, die Faltschachteln aus Hanfkarton Ihnen bieten und beantworten Ihre Fragen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Gerne informieren wir Sie ausführlich über unsere verschiedenen Produkte, wie Beutelschachteln, Magnetschachteln oder Hangtags und senden Ihnen kostenlos und unverbindlich aussagekräftige Muster.